Kein Kunstrasen für Nottuln

 

Warum ein Kunstrasenplatz eine ökologische Katastrophe ist und damit perfekt in unsere Zeit (Gemeinde) passt:

Seit ca. 120 Jahren wird nun in Deutschland vereinsmäßig Fußball gespielt.

Das wurde die meiste Zeit auf Asche oder Rasen getan.

Seit gut 20 Jahren ist man nun zunehmend der Meinung, ein Sport der draußen an der frischen Luft in der Natur stattfindet sollte auf einem Berg aus Plastik ausgeübt werden.

Immer öfter werden die vermeintlich so pflegeleichten und günstigen Kunstrasenplätze angelegt.

Würde genauer hingeschaut, könnte leicht erkannt werden, dass diese Vorteile gar keine sind, ja genau genommen sogar erhebliche Nachteile darstellen. Denn was macht einen Kunstrasenplatz günstig?

Dass was auch viele andere Produkte unserer Wegwerfgesellschaft so billig macht: Die Schäden die in Umwelt, Natur und Gesellschaft angerichtet werden, sind nicht im Preis enthalten:

  • Die Umwelt wird geschädigt:
    Durch Gummigranulat, dass zum beschweren der Kunstrasenbahnen eingebracht wird. (häufig aus Altreifen) Das verteilt sich nach und nach in der Natur und am Ende landet es als Microplastik in Flüssen und im Meer.
    Durch Sondermüll, der nach einer Haltbarkeit von 12 bis 15 Jahren durch fachgerechte Entsorgung aller verwendeten Materialien anfällt.
  • Die Natur wird zurückgedrängt:
    In dem ca. 65.000 m² Grünfläche für Kleinstlebewesen und Bodenfauna verloren gehen.
    Ebenso fehlt die sauerstoffproduzierende, klimaregulierende und luftreinigende Wirkung der gesamten Fläche. Dazu ist ein Kunstrasen i.d.R. brennbar und damit für Vandalismus anfällig.
  • Ein Naturrasenplatz ist demgegenüber nahezu unbegrenzt haltbar, da er im Rahmen der Rasenpflege immer wieder durch Nachsaat verjüngt wird. Dazu ist natürlich ein Mensch nötig, der die entsprechende Pflege der Naturrasenfläche besorgt. Menschliche Arbeit darf immer nichts kosten. Und wenn man diese Arbeit auf Kosten der Umwelt und der Allgemeinheit einsparen kann, wird dass immer lieber getan, als einer sinnvollen Tätigkeit eine angemessene Entlohnung zuzugestehen.

Alles in allem genügend Gründe sich generell gegen weitere Kunstrasenplätze in Nottuln auszusprechen.

Deshalb haben wir in der Ratssitzung am 30.05.2018 gegen die Bewilligung eines Zuschusses für einen Kunstrasenplatz gestimmt.

 

Wer sich genauer über die Nachteile eines Kunstrasens informieren möchte:

http://www.fussballrasen.com/natur-vs-kunstrasen

http://www.faz.net/aktuell/wissen/natur/kunstrasen-wie-gefaehrlich-ist-das-kicken-auf-plastik-13632332-p2.html

http://www.reviersport.de/289819—englands-fussballclubs-stimmen-gegen-kunstrasen.html

https://www.taz.de/!5376394/     http://www.taz.de/!5203392/

https://dradiowissen.de/beitrag/plastikmuell-vom-kunstrasenfeld-ins-meer

https://de.wikipedia.org/wiki/Kunstrasen#Umwelteinfluss

https://www.bundestag.de/blob/507402/ee19124c0b690000107168c2fc35abbe/wd-8-009-17-pdf-data.pdf

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